Reizüberflutung führt zu Erschöpfung und Rückzug
Der Mensch ist durch sein Sinnesleben mit der Welt verbunden. Die Sinne sind die Wahrnehmungsorgane, durch die der Mensch mit dem Außen in Beziehung tritt.In der heutigen Zeit erlebt der Mensch meist eine Reizüberflutung, seine Sinne sind überlastet und er kann die verschiedenen Sinneseindrücke kaum verarbeiten. Dies führt zu Erschöpfung und dem Wunsch nach Rückzug. Der Mensch verarmt in seinem Beziehungsleben und in der Folge können die verschiedensten Krankheiten auftreten.
Wie kann der Mensch einen gesunden Umgang mit der gegebenen Situation entwickeln?
Solange der Mensch seine Sinne eher unbewusst umher schweifen lässt, nimmt er auch unbewusst die verschiedensten Stimmungen auf. In der Stadt, in der beispielsweise eine Atmosphäre der Geschäftigkeit und des Konsums vorherrscht und weniger eine Ruhe und wache, gegenseitige Wahrnehmung, wird der Mensch nach einer Weile erschöpfen.
Nimmt er sich jedoch vor, die vorherrschende Stimmung durch Fragen zu erforschen, begegnet er den Bedingungen bewusst und bringt eine gewisse Führung hinein. Sein Bewusstsein ist aktiv und wach in der Gegenwart, sodass dadurch weniger schnell Fremdeinflüsse unbewusst aufgenommen werden können. Er kann sich Fragen stellen wie: Wie wirken die Menschen? Wie ist ihr Blick? Ist er wach und nach außen wahrnehmend oder in sich gekehrt und verschlossen? Wie erscheint die Körperhaltung?
Dabei ist es wichtig, alle vorschnellen Interpretationen, Sympathien oder Antipathien zurückzuhalten und ganz aktiv immer wieder mit der entsprechenden Fragestellung die Umgebung zu beobachten. Der Blick wird dadurch wacher und öffnet sich mehr nach außen. Der Mensch tritt intensiver mit seinem Umfeld in Beziehung und er kann in der Folge die Eindrücke bewusst erfassen und verarbeiten. Gleichzeitig erbaut er durch seine Aktivität die Umgebung, der durch das bewusste Wahrgenommen werden eine Kraft zufließt.
Es lohnt sich also, diese Art der Aktivität auszuprobieren, da sie für alle einen Aufbau bringen kann. Gerne könnt ihr mir eure gemachten Erfahrungen schildern.
Durch das aktive Beobachten und bewusste Führen der Sinne entsteht eine Wachheit und wachsendes Interesse an der Umgebung
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