Freitag, 28. Juli 2023

Wie intensive Wahrnehmungsprozesse Ängste zurückweichen lassen

Aufsteigende Ängste nehmen das Bewusstsein gefangen und verhindern weiterhin eine objektive und klare Außenwahrnehmung. Der Realitätsbezug geht verloren und der Mensch wird verstärkt auf sich und seine Schwächen zurückgeworfen. Eine geordnete und gedanklich geführte Außenwahrnehmung kann heilsam und beruhigend wirken und den Menschen wieder in einen gesunden Bezug zur Umgebung führen. In diesem kurzen Video wird anhand eines konkreten Beispiels dieser selbst hergestellte und geführte und möglichst objektive Wahrnehmungsprozess dargestellt:

https://www.facebook.com/100094647786376/videos/961844101762123

Dienstag, 25. Juli 2023

Regenerationswoche - Erkraftung durch neue Perspektiven

Durch monatlich stattfindende Regenerationswochen in Trentino, Italien besteht die Möglichkeit, durch verschiedene Tätigkeiten, seien diese körperlicher, künstlerischer oder mentaler Art neue Perspektiven für das Leben zu entwickeln.



Montag, 24. Juli 2023

Der Umgang mit Ängsten durch verstärkte Wahrnehmungsprozesse

Immer wieder gerät der Mensch in Situationen, die ihn überfordern und in ihm das Gefühl aufsteigen lassen, am liebsten ganz weit weg zu sein, also der Situation zu entfliehen. Dieses Gefühl hilft bekanntlich wenig, um wieder Herr der Lage zu werden. Heinz Grill, erfahrener Kletterer und spiritueller Lehrer, beschreibt in einem Buch (1) die Situation am Fels, wenn der Kletterer bereits eine Strecke hinter sich hat und eine sehr schwierige Passage ansteht. Zurück kann er nicht mehr und vor ihm wartet das gefühlt unüberwindbare Hindernis. In dieser Situation beginnen die Nerven zu flattern und Ängste steigen auf. Diese führen weiterhin dazu, dass eine vernünftige Einschätzung der Lage unmöglich wird und die Bewegung nicht mehr gut gesteuert werden kann, sodass die Absturzgefahr steigt. In diesem Moment benötigt es die genau umgekehrte Bewegung: nicht der Rückzug, sondern die verstärkte Kontaktaufnahme führt zur Beruhigung der Nerven und aufsteigenden Ängste. Wie ist der Fels geformt? Wie fühlt er sich an? Kann ich ihn auf den Handflächen und Fingerspitzen spüren? Die Wahrnehmung und das In-Beziehung-treten mit dem Stein führt zu einer Ruhe und aus dieser heraus wird es wieder möglich, mit besonnenem Blick den weiteren Verlauf der Kletterroute zu studieren und sich Schritt für Schritt weiter voranzutasten. 

In Situationen, die uns überfordern ist es also hilfreich, sich bestimmte Fragen zu stellen, die uns wieder in eine Fremd- und Eigenwahrnehmung führen und letzten Endes ein ruhiges und bedachtes Handeln ermöglichen. 

Beispielsweise: Wie wirkt mein Gegenüber auf mich? Wie ist sein Blick, seine Körperhaltung? Wie ist mein eigene Haltung? Der Kontakt zum Boden? Der Atem? Indem ich mir Fragen dieser Art stelle, stelle ich mich der gegebenen Situation bewusst gegenüber und erlebe mich als Beobachter und befreie mich in ersten Zügen aus einer unbewussten Eingebundenheit. 

Gebirge: Klettern - Klettern - Gebirge - Natur - Planet Wissen

(1) Heinz Grill: Das Wesensgeheimnis der Seele, S. 228ff.


Donnerstag, 20. Juli 2023

Wie Reisen zum Frieden beitragen kann - einfache und konkrete Ideen zur Gestaltung deines nächsten Urlaubs

In diesem Video sind in Kürze und beispielhaft Schritte beschrieben, die deinen nächsten Urlaub  nachhaltig aufbauend gestalten, deinen Horizont um einiges erweitern und neue Freundschaften entstehen lassen können.

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Montag, 17. Juli 2023

Wie das wahrnehmende und interessierte Zugehen zum Frieden beiträgt

Der Mensch besitzt die Fähigkeit wie kein anderer Lebewesen, sich auf verschiedenste Lebensumstände und Bedingungen einzustellen. Während innerhalb des Tierreiches faszinierende  Spezialisierungen zu entdecken sind, Tiere, die sich über lange Zeiträume an ihr Lebensumfeld angepasst haben, zeichnet sich der Mensch durch die Fähigkeit aus, lebenslang dazu zu lernen und sich auch innerhalb kurzer Zeit weiter zu entwickeln. Man betrachte nur einmal die Gestaltung der menschlichen Hand: während eine Flosse oder eine Tatze relativ eingeschränkt benutzt werden können, sind die Hände sehr variabel einsetzbar und durch entsprechend gefertigtes Werkzeug erweitert sich der Handlungsspielraum noch.

Der Maulwurf ist mit seiner ganzen Gestalt an seine Umgebung und Tätigkeit angepasst. Der Mensch wiederum ist fähig, sich durch die ihm gegebene Vorstellungskraft auf die Notwendigkeiten des Lebens einzustellen.

Um sich auf vorherrschende Bedingungen einzustellen, benötigt es eine wache und differenzierte Wahrnehmungsfähigkeit. Betrachtet man beispielsweise den Straßenverkehr, so muss sich der Einzelne an die gesetzten Regeln halten und gleichzeitig seine Umgebung wach beobachten, damit kein Unfall geschieht. Je besser die Beobachtung vonstattengeht, desto geordneter wird der Einzelne auf den ganzen Verkehr um ihn herum wirken. Ist man jedoch unter Stress und nur darauf aus, schnellst möglichst am eigenen Ziel anzukommen, so wächst die Gefahr einer Kollision durch die mangelnde Wahrnehmung der Mitmenschen.

Ein anderes Beispiel:

Wenn der Mensch auf Reisen geht, ist es unerlässlich, sich auf das fremde Land einzustellen, um es wirklich kennenzulernen. Je intensiver und umfassender die Reisevorbereitung vorgenommen wird, desto leichter wird man mit dem Land und seinen Bewohnern in Beziehung treten können. Zum einen wird man sich mit der fremden Sprache beschäftigen, damit die Verständigung mit der einheimischen Bevölkerung gelingt. Das mutige Anwenden der erlernten Fremdwörter wird bei den meisten Menschen eine Offenheit bewirken, da sie ein ehrliches, interessiertes Zugehen darin erkennen können. Weiterhin kann man sich mit den Gepflogenheiten, der Religion, der Geschichte und insgesamt der Kultur in einer polaritätsfreien Weise auseinandersetzen. Es geht hierbei weder darum, die eigene Kultur zu verleugnen, noch diese über eine andere zu stellen. Durch verschiedene Fragestellungen können gemeinsame Werte oder auch Unterschiede herausgestellt werden und in der Folge sowohl die eigene als auch die fremde Kultur in ein besseres Verständnis kommen. Eine auf diese Weise sorgfältig vorbereitete Reise führt zu einer wachen und differenzierten Wahrnehmung und weiterhin zu einer großen Lernbereitschaft. Der Mensch lässt eigene Vorurteile, Emotionen und egoistische Begehrensformen zurück und lernt, sich wirklich auf den Anderen einzustellen. Wie denkt dieser? Wie fühlt und handelt er? Das mutige Zugehen auf das zunächst Fremde führt zu wachsender Empathiefähigkeit und trägt zu Völkerverständigung und Frieden bei.


 

Der Umgang mit Lügen als Entwicklungsmöglichkeit

Im Gegensatz zu Tieren ist der Mensch zu Irrtum, Lügen und unmoralischen Handlungen fähig. In einer Zeit, in der wir nicht mehr unmittelbar ...